Widerstand gegen Kriege und Kriegsvorbereitungen – Strategien der Friedensbewegung
Plattform zum Bundesweiten Friedensratschlag 2025
Schon im vergangenen Jahr waren wir mit einer massiven Ausweitung von Krisen und Kriegen und der wachsenden Gefahr eines großen – auch nuklearen – Krieges konfrontiert. In diesem Jahr spitzte sich die Lage u.a. mit dem 12-Tage-Krieg Israels und der USA gegen den Iran drastisch zu.
Deutschland rüstet auf und geht mit einer Vehemenz auf Kriegskurs, die bisher kaum vorstellbar war und begleitet wird von einer aggressiven Politik Deutschlands und der EU-Staaten gegenüber Russland. Im Umgang mit dem Völkermord in Gaza wird darüber hinaus die Doppelmoral der deutschen Außenpolitik überdeutlich.
Gesellschaftliche Widerstände zeigen sich in den Protestaktionen der Friedensbewegung gegen Aufrüstung und Sozialabbau. Die Proteste gegen Israels Kriege und die Solidarität mit den in Deutschland lebenden Palästinensern nehmen zu. Damit einher gehen Diffamierung und Repression von staatlicher Seite, was zu Anpassungsdruck und auch Resignation führt. Herausfordernd für die Friedensbewegung ist deshalb, verstärkt ins Gespräch zu gehen und die Bündniskonstellationen mit gesellschaftlich relevanten Kräften zu intensivieren.
Die engen Zusammenhänge bzw. Wechselwirkungen von Aufrüstung und Sozialabbau sowie von Völkermord und Doppelmoral müssen massiv in die Öffentlichkeit getragen werden. Wir wollen auf dem diesjährigen Friedensratschlag sowohl die Hintergründe der weltweiten Entwicklungen mit dem Niedergang des „Werte“-Westens und insbesondere Deutschlands analysieren und die Möglichkeiten für Vernetzungen der zahlreicher werdenden Friedensinitiativen und deren Aktivitäten diskutieren.